Nach erneuter Beschwerden bezüglich Lesbarkeit des Blogs, nun wieder in "normaler" Leserichtung!
Weitere Fotos gibts hier:
https://picasaweb.google.com/108307429153318935662/BlogSoloBisIjenPlateau?authuser=0&authkey=Gv1sRgCJrOvb321cOBEQ&feat=directlink
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Kleiner Palast besichtigt
mit netter Führung unter anderem wurde uns ein goldener Keuschheitsgürtel für
Männer präsentiert (leider war fotografieren nicht erlaubt), danach gemütlich Kaffee getrunken im Omah Sinten
Heritage Hotel, versucht den
großen Palast zu besuchen, aber schon zu spät da er um 2 Uhr schließt, soll aber eh nicht so beeindruckend sein.
Dann noch durch den Kleber Basar gestromert um Bartiksachen zu kaufen, wurden aber nicht fündig, weil wir den Überblick verloren haben.
Nachmittags Weiterfahrt nach Tawangmangu am Fuße des Vulkans Lawu. Das Taxi zum Busbahnhof fährt uns 11/2 Stunden in die Berge für kaum mehr als der Bus und so kommen wir noch bei Tageslicht an und werden direkt zum Hotel gefahren. Hotelzimmer sehr angenehm und endlich wieder ein westliches Bad mit Heißwasser und Klo Spülung.
Dann noch durch den Kleber Basar gestromert um Bartiksachen zu kaufen, wurden aber nicht fündig, weil wir den Überblick verloren haben.
Nachmittags Weiterfahrt nach Tawangmangu am Fuße des Vulkans Lawu. Das Taxi zum Busbahnhof fährt uns 11/2 Stunden in die Berge für kaum mehr als der Bus und so kommen wir noch bei Tageslicht an und werden direkt zum Hotel gefahren. Hotelzimmer sehr angenehm und endlich wieder ein westliches Bad mit Heißwasser und Klo Spülung.
Di 12.06.12
Wanderung
zum örtlichen Wasserfall, unverschämt 10 facher Eintrittspreis als Einheimische. Dann
weiter zum Candi Sathu, an den Hängen des Lawu durchs hügeliges Gelände, welches Terrassiert ist auf dem Reis, Tee und Gemüse gepflanzt wird. Der
Tempel ist eine Besonderheit, aufgrund seiner pyramidenförmigen Bauweise
die an die Maya Tempel in Südamerika erinnert.
Phallische Darstellungen und detailreiche Basisreliefs weisen auf einen tandrisch/hinduistisch Geheimkult hin...
Eintrittspreis haben wir geprellt, da wir über die Felder dorthin gelangt sind und das Wärterhäuschen gar nicht gesehen haben. Am Parkplatz verlangen die Mopedtaxies unverschämte Preise für die Weiterfahrt zum 2ten Tempel, Candi Cetho. Wir gehen einen Kilometer weiter runter ins Dorf und werden mit 2 Burschen für den halben Preis einig.
Die Fahrt ist länger als gedacht und es geht sehr steil hinauf. Die Tempelanlage ist ebenfalls sehr interessant und größer, aber weniger detailreich verziert.
Rückfahrt zum Ausgangsort und im schönen Obstmarkt Schlangenhautfrüchte (Salak), Bananen und eine Avocado gekauft.
Phallische Darstellungen und detailreiche Basisreliefs weisen auf einen tandrisch/hinduistisch Geheimkult hin...
Eintrittspreis haben wir geprellt, da wir über die Felder dorthin gelangt sind und das Wärterhäuschen gar nicht gesehen haben. Am Parkplatz verlangen die Mopedtaxies unverschämte Preise für die Weiterfahrt zum 2ten Tempel, Candi Cetho. Wir gehen einen Kilometer weiter runter ins Dorf und werden mit 2 Burschen für den halben Preis einig.
Die Fahrt ist länger als gedacht und es geht sehr steil hinauf. Die Tempelanlage ist ebenfalls sehr interessant und größer, aber weniger detailreich verziert.
Rückfahrt zum Ausgangsort und im schönen Obstmarkt Schlangenhautfrüchte (Salak), Bananen und eine Avocado gekauft.
Mi 13.06.12
Besteigung
des Vulkans Lawu, 3265m.
Sind nicht sicher wie wir zum Ausgangsort der Wanderung gelangen und fragen im Hotel nach. Ist offenbar sehr schwierig und wir müssen einen Wagen mit Fahrer mieten. Na ja, wir verlieren erst mal nicht die Nerven und gehen in Richtung Busbahnhof. Der zweite Minibus den wir heranwinken hält an und ist froh uns für den regulären einheimischen Preis auf die Passhöhe zu fahren. In Aussicht auf einen Wolkenverhangenen Aufstieg und keine Fernsicht planen wir am Gipfel zu übernachten um wenigstens bei Sonnenaufgang in den Genuss einer schönen Sicht zu kommen. Aber es ist allerdings beste Sicht und keine Wolke verdeckt die Sicht auf die umliegende Landschaft.
Beim Anblick der Schutzhütten sind wir heilfroh, dass die mitgeschleppte Hoteldecke im Rucksack bleiben darf und nicht zum Einsatz kommen muss…
Sind nicht sicher wie wir zum Ausgangsort der Wanderung gelangen und fragen im Hotel nach. Ist offenbar sehr schwierig und wir müssen einen Wagen mit Fahrer mieten. Na ja, wir verlieren erst mal nicht die Nerven und gehen in Richtung Busbahnhof. Der zweite Minibus den wir heranwinken hält an und ist froh uns für den regulären einheimischen Preis auf die Passhöhe zu fahren. In Aussicht auf einen Wolkenverhangenen Aufstieg und keine Fernsicht planen wir am Gipfel zu übernachten um wenigstens bei Sonnenaufgang in den Genuss einer schönen Sicht zu kommen. Aber es ist allerdings beste Sicht und keine Wolke verdeckt die Sicht auf die umliegende Landschaft.
Beim Anblick der Schutzhütten sind wir heilfroh, dass die mitgeschleppte Hoteldecke im Rucksack bleiben darf und nicht zum Einsatz kommen muss…
Beim Abstieg
hilft das GPS den richtigen Track zu finden, da wir auf einem Rundweg
absteigen, der allerdings deutlich länger und ziemlich verwildert ist und Wilma ein herunterhängender Ast fast KO schlägt. Unten angekommen beglückwünscht
ein Guide zu dem sensationellen Wetter. Es ist schon ca.17 Uhr und dämmert
bereits, so dass nur noch wenige Fahrzeuge auf der Passstraße unterwegs sind.
Zum Glück fährt aber gerade ein Taxi vorbei und wir können es stoppen. Der
Taxler ist auf Leerfahrt zurück nach Solo und fährt uns für den üblichen Preis
zurück zum Hotel während er uns sämtliche deutschen Fußballspieler aufzählt und
uns zum Abschied unserer Mannschaft noch viel Glück für das nächtliche Spiel
gegen Holland wünscht.
Do, 14.06.12
Deutschland
hat mit 2 zu 1 gewonnen, aber im Gegensatz zu unserem Taxler der das Spiel
bestimmt live gesehen hat wie übrigens fast alle Indonesier, haben wir das nur
aus dem Internet. In der Nacht noch eine böse Schädelschmerz Attacke gehabt,
vielleicht die viele Sonne, oder die Schwefeldämpfe, wer weiß.
Heute aber
alles wieder gut und wir fahren weiter an den Strand von Pacitan.
Nach 7
Stunden unterwegs kommen wir endlich gegen Abend am Strand von Pacitan an. Wir
lassen uns an der Straße zum Strand absetzen und gehen in Richtung „Happy Bay
Beach Bungalows“, laut Reiseführer die einzigen Bungalows am Strand. Beim
Entrichten der üblichen Strandgebühr erfahren wir allerdings, dass die Anlage
dicht gemacht hat, glücklicher Weise hat jedoch eine andere Unterkunft neu
eröffnet, ca. einen Kilometer weiter am Strand entlang zum Harrys Oceanhouse,
eine nette neue kleine Bungalowanlage mit offener Küche unter Französisch
Indonesischer Leitung, wir haben uns dort sofort wohlgefühlt.
Fr, 15.06.12
Sa, 16.06.12
Mopedfahrt
in die Berge über unvorstellbar holprige, kaputte und steile Straßen zu einem
einsamen Traumstrand, an dem wir viele bunte Muscheln sammeln, da er leider
wegen der Brandung nicht zum Schwimmen ist.
So, 17.06.12
Mit dem Moped
an zwei traumhafte Surferstrände durch wunder schöne Landschaft leicht
hügeliger Wald aber leider wieder nix zum Schwimmen, aber an einer flachen
Stelle können wir zumindest dümpeln.
Anschließend besuchen wir die Höhle Goa Gong, eine äußerst große Tropfsteinhöhle, die leider völlig überlaufen ist, weil Sonntag ist, deshalb müssen wir uns eher durch die Höhle durchschieben, das Klima war leider auch sehr tropisch, sprich heiß und feucht.
Weiterfahrt zur Goa Tabuhan, die Musikhöhle, da hier gegen Entgelt auf den Stalagtiten grauslich schlechte Gamelan Musik gespielt wird. Wir haben "Glück" und können einer Vorführung für Einheimische beiwohnen. Am Abend fahren wir noch am Fischerhafen vorbei und schauen zu wie eine Ladung Tintenfische von düsteren Gestallten gelöscht wird.
Anschließend besuchen wir die Höhle Goa Gong, eine äußerst große Tropfsteinhöhle, die leider völlig überlaufen ist, weil Sonntag ist, deshalb müssen wir uns eher durch die Höhle durchschieben, das Klima war leider auch sehr tropisch, sprich heiß und feucht.
Weiterfahrt zur Goa Tabuhan, die Musikhöhle, da hier gegen Entgelt auf den Stalagtiten grauslich schlechte Gamelan Musik gespielt wird. Wir haben "Glück" und können einer Vorführung für Einheimische beiwohnen. Am Abend fahren wir noch am Fischerhafen vorbei und schauen zu wie eine Ladung Tintenfische von düsteren Gestallten gelöscht wird.
Mo, 18.06.12
Strandtag, leider ohne Kamera, da wir auf eine gestrandete Seeschlange stoßen, schwarz-gelb geringelt, also wahrscheinlich ein bischen giftig??? Sie schnappt noch mit letztem Aufbäumen nach uns als wir sie uns genauer betrachten wollen und mit Stöckchen in Position bringen... Später sehen wir dann noch eine braun-schwarze Landschlange die sich ins Meer stürzen will... Sachen gibts!?
Di, 19.06.12
Weiterfahrt
nach Malang am Fuße des Mount Bromo. Am Morgen bringen uns noch zwei Jungs auf
Motorrädern zum Busbahnhof. Beim Absteigen bleibe ich irgendwo hängen und wanke
mit dem schweren Rucksack in Richtung einer ganzen Reihe abgestellter Mopeds.
Zum Glück stürzt nur eines um, allerdings ist das Schutzblech gebrochen. Nach
allgemeiner Aufregung und viel Geschwätz und rumhandeln zahlen wir 10 € und
können in Ruhe auf den Bus warten. Mit dem Bus ewig über ein Gebirge nach
Jombang, dort nach 6 Stunden Fahrt nahtlos umsteigen in einen Minibus der um
einen Vulkan herum in auf und ab nach weiteren 3 Stunden in Malang ankommt. Dort
kommen wir im Hotel Splendid Inn unter, etwas heruntergekommen aber in einem
netten Kolonialgebäude und relativ sauber.
Mi, 20.06.
Stadtbesichtigung und Tour zum Bromo organisieren, alle zu teuer und
abgesprochener Einheitspreis. Frustriert im Toko Oen gegessen alteingesessenes
Kolonial Restaurant, verkaufen selbst gemachtes Eis, eine Winzlings Kugel
für 3 Euro. Am Abend noch eine
Mopedverleih ausgemacht, der aber schon um 5 Uhr geschlossen hatte.
Do. 21.06.
Moped gemietet, im Hotel ausgecheckt und uns in Richtung Bromo durch höllischen
Straßenverkehr mit kleinem Gepäck aufgemacht . In Wonokitri angekommen auf 2200
m ist es sau kalt und am Ende regnet es. Herberge gesucht, sehr einfach bei
freundlicher Familie die auf dem Weg zu einem Fest sind untergekommen und erst
einmal zum aufwärmen ins Bett und geschlafen. Am Abend hat es aufgehört zu
regnen und wir sind noch zum Bromoausichtspunkt gefahren, so sahen wir den
Bromo menschenleer im Abendlich, echt romantisch.
Am Abend bekommen wir noch ein leckeres Nudelsüppchen von unseren Herbergseltern.
Am Abend bekommen wir noch ein leckeres Nudelsüppchen von unseren Herbergseltern.
Fr. 22.06. Um 4 Uhr morgens aufgestanden und warm eingepackt zum Gunung Penanjakan 2770 m gefahren, eine guter Ausichtsberg für den Sonnenaufgang über den Bromo.
Dort war so ein Trubel, dass man kaum einen guten Platz auf der Ausichtsterrase bekommen hat.
Beeindruckend war auch die Anzahl an 4x4 Toyota Jeeps altes Model mindestens 100 Stück die den Weg auf den Berg machten , wo man auch mit einem normalen Skooter hinauf kommt. Nun in der Kälte auf den Sonnenaufgang gewartet, man hätte Handschuhe gebraucht. Der Sonnenaufgang war dafür aber wirklich beeindruckend.
Anschließend zog die ganze Jeep Karawane einen steilen Pfad hinunter weiter in das Kraterbecken zu Füßen des Bromo. Wir mussten Tanken und fuhren mit unserem Skooter in einem Abstand hinterher.
Nun stiegen wir zum Kraterrand des Bromos über Treppen in der Schlange auf und ab besichtigten den Tempel zu Füßen des Bromo und fuhren desmal einsam in der Sandwüste weiter um den Bromo herum.
Wir verlassen den Krater bei Ngadas und sehen erneut einen kleinen Ausbruch des Gunung Semeru (die kleine weiße Wolke)
Am Rückweg schauen wir uns wal wieder einen Wasserfall und den Candi (Tempel) Kidal an. Nach der Bromo Umrundung kehren wir zurück nach Malang ins Hotel Splendid Inn.Später am Abend suchen wir noch den Busbahnhof auf um die Weiterfahrt zu organisieren, was mehr verwirrt als hilft.
Sa. 23.06. Mit Taxi zum Busbahnhof dann nach Probolinggo ein berüchtigter Touristen Abzocker Bahnhof. Werden dort natürlich auch übers Ohr gehauen müssen den doppelten Preis nach Bondowoso zahlen. Die Fahrt dauert mit den lokalen Bussen insgesamt 8 Stunden. In Bondowoso steigen wir im Hotel Palm ab, ein sehr modernes saubers Hotel und wollen noch eine Tour zum Idjen Plateau organisieren. Aber auch hier gibt es nur untereinander abgesprochene überteuerte Preise für die Tour, keine Mopeds zu mieten nur Autos mit Fahrer für 60 Euro, wir lehnen dankend ab und gehen schlafen. In der Nacht klopft es dann an unsere Tür, ein junges französisches Pärchen möchte sich mit uns das Auto mit Fahrer teilen, wir stimmen zu, Aufbruch mal wieder früh um 4 Uhr.
So, 24.06.
Kurz vor 4
stehen wir in der Lobby und erhalten sogar noch eine Frühstücksbox und einen
Kaffee. Danach geht’s los, Sarah, unsere französische Begleiterin sitzt vorne
und versucht, wie wir später von ihr erfahren, krampfhaft den Fahrer am
Einschlafen zu hindern. Wir wundern uns nur dass wir an so mancher Abzweigung
vorbei fahren, manche Kurven erst im letzten Moment eingelenkt werden und der
dritte Gang für alle Fahrsituationen herhalten muss, also auch zum Anfahren am
Berg…
Zumindest
sind wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Krater und sehen die bezaubernde
Landschaft in der gerade Nebelschwaden über die üppigen Kaffeesträucher ziehen.
Ein Bild wie aus der Fernsehwerbung und ich wäre sicherlich nicht erstaunt gewesen
wenn sich plötzlich aus dem Off eine einprägsame Melodie eingeschaltet hätte
und eine sanfte dunkle Stimme mir mit warmen Worten die wohltuend anregende
Wirkung eines Tässchen dieses vorzüglichen Stöffchens anpreisen würde…
Kurze
Zeit später stehen wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung und sehen schon die
ersten Körbe voll Schwefel, die im Krater abgebaut werden und von Trägern
mühevoll zu Tal getragen werden.
Da soll einer sich nochmal über seinen Job beschweren... |
Nach ca.
2 Stunden Aufstieg stehen wir am Kraterrand und sehen in den Türkis schimmernden Kratersee hinab.
Während wir
hinabsteigen hüllen uns die dicken Schwefelschwaden ein und in Mund und Nase
macht sich die Schwefelsäure bemerkbar.
Unten sehen wir die Arbeiter bei ihrem
Tagesgeschäft und sind auch bei ihnen froh nicht ihren Job machen zu müssen!
Nach dem
Krater fahren wir noch auf eine Kaffeefarm und bedauern, dass wir nicht in diesem wunderschönen Hochplateau übernachtet haben. Aber das kann ja vielleicht später noch kommen.
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