Fotos gibts hier:
https://picasaweb.google.com/108307429153318935662/AustraliaImAugust?authuser=0&authkey=Gv1sRgCLXc5oDTjvSdmQE&feat=directlink
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Tagebucheinträge der ersten 2 Tage im August:
02.08
Morgens in Coin laundry in moosman gewaschen, Besichtigung Moosman
Gorge 2 km hin, 2,4 km regenwaldwalk, 2 km zurück, entäuschend,
wilde Aboriginee Busfahrer fahren uns auf dem Hinweg zum Gorge fast
über den Haufen, wahrscheinlich weil wir keine teure Traumpfadtour
gebucht haben (2 h 70 $ pp). Übernachtung in Moosman
am Campingplatz, 28$ damit wir direkt an der Durchgangsstrasse stehen. 2
Französische Backpackervans kommen spät an und fahren um 6:30 prellen
so
die Gebühren.
03.08 Morgens das Auto von innen geputzt, dann zur Fähre nach Daintree, dort betrunkenen
Hobby-Fischer getroffen, der die Nacht auf dem Fluß verbringen möchte und noch eine warme Decke und 2 Flaschen Weißwein in sein kleines Aluminiumboot wuchtet, er verspricht uns morgens frischen Fisch vorbeizubringen (if I remember your vehicle), sehen ihn
später wie er verzweifelt versucht seinen Motor anzuwerfen, nach einem kurzen Aufheulen und einem
lauten Knall tut sich nix mehr. dann Daintree
Vilage und durchs Hinterland gefahren auf der Suche nach einem
Schlafplatz. Übernachtung an einem
Zuckerrohrfeld, genial. Nachts ständig geraschel im Gebüsch, aber nichts
zu sehen, wunderschöner Sternenhimmel, kleine Küche mit Asiatischem
Nudelsnack.
Wir gondeln noch 3 Wochen in der schönen Gegend um Cains herum, da wir eine Unterwasserkamera zur Reparatur eingeschickt haben und darauf warten sie wieder abzuholen.
21.8. Morgens um 6 stehen wir auf und fahren von unserem illegalen Schlafplatz am Ellis Creek weiter,
um nicht doch noch einem Park Ranger in die Hände zu laufen, zum Davis Creek. Wir machen eine Wanderung um den Ridge trail zum
kahlpahlim rock 12,3km 6 h, schrecken kurz vor uns eine schwarze Schlange auf, die wir später als Red Bellied Black Snake identifizieren. Wird man gebissen, hat man ein bischen länger Zeit als beim Taipan, aber tödlich ist sie allemal. Wir wandern um den Rock
herum zu einem Funkmasten. Teils sehr steiler Rundweg. Waschen uns nach der anstrengenden Wanderung an einem
Bach, treffen beim zurrückgehen zum Wagen auf einen Polizisten, der den 6 Stunden Rundweg zum Feierabend joggt. Er sagt eine
Nacht camping ohne Reservierung schon ok, da wir versucht haben zu buchen. Wenn wir Probleme mit dem Ranger haben, sollen wir uns auf den crazy
Policeman berufen, er sei hier bekannt. Er verliert beim wegjoggen den Autoschlüssel vom Polizeijeeps, suchen
zusammen und ich finde ihn auf dem boden liegend. Übernachten und kochen Gemüsepfanne auf Campground 6, werden aber von spät ankommenden Campern
verscheucht (ärsche). Schlafen am Parkplatz zu camp 5, der von 2 älteren
Aussies, ebenfalls ohne reservierung wild besetzt ist. Es ist eine mondhelle, friedliche Nacht am plätscherndem
Flußlauf.
22.8. Wachen
früh auf und fahren noch vor dem ersten Kaffee los, die beiden wild campenden Aussies
packen ebenfalls schon hektisch ihr Zelt zusammen. Kaffee am
Wanderparkplatz mit hunderten laut schimpfenden Papageien, danach zum
Campground 4, wo die Wanderung zum Turtle Rock beginnt. Dort lagern 3
Hippie Familien mit ihren verwahrlosten Kindern und ein einzelner Winterfüchtling aus Viktoria (Andrew) und
bereiten gerade ihr Frühstück auf den Resten des vornächlichen
Lagerfeuers zu. Entweder Baked Beans oder Porridge, auf alle Fälle nicht
sehr ansehnlich was in dem alten Pott vor sich hin blubbert und mit
einem abgebrochenen Zweig von Zeit zu Zeit umgerührt wird. Ich nehme stark an, dass damit die verbrauchten Elektrolyte des vornächtlichen berauschenden Happenings wieder aufgefüllt werden.
Eine hagere junge Frau schwebt auf uns zu und heißt uns warmherzig willkommen.
Ich bin noch in Rage von der Empörung über das nicht funktionierende Campground Buchungssystem in die Illegalität gedrängt zu werden und beschwere mich erneut über Australien und das Fucking Booking System in Queensland. Seit kurzem sind staatliche Campgrounds nur noch online oder per Telefon buchbar, wobei in keinem der Nationalparks Handyempfang möglich ist.
Ich erwarte von den Hippies breite Zustimmung und hoffe meinen australischen Wortschatz um eine Fülle neuer Schimpfwörter bereichern zu können, werde allerdings entteuscht, habe offensichtlich die Aussi-Seele noch nicht so ganz begriffen. Das wichtigste ist doch dass ich hier bin erwiedert warmherzig ein netter, gutaussehender Hippie. Sein Hippiemobil ist ein alter Kleinbus mit aufgeschweistem hi-top von einem alten Van und riesiger aufgemahlter Blume an der Seite. Die andere Familie hat einen normalen Backpacker Van mit einem Korb-Dachträger, in dem sich dutzende frische Kokosnüsse befinden, von denen einige verspeist wurden und deren Reste herumliegen und von den vier, füng herumlaufenden Kindern noch ausgekratzt werden.
Eine hagere junge Frau schwebt auf uns zu und heißt uns warmherzig willkommen.
Ich bin noch in Rage von der Empörung über das nicht funktionierende Campground Buchungssystem in die Illegalität gedrängt zu werden und beschwere mich erneut über Australien und das Fucking Booking System in Queensland. Seit kurzem sind staatliche Campgrounds nur noch online oder per Telefon buchbar, wobei in keinem der Nationalparks Handyempfang möglich ist.
Ich erwarte von den Hippies breite Zustimmung und hoffe meinen australischen Wortschatz um eine Fülle neuer Schimpfwörter bereichern zu können, werde allerdings entteuscht, habe offensichtlich die Aussi-Seele noch nicht so ganz begriffen. Das wichtigste ist doch dass ich hier bin erwiedert warmherzig ein netter, gutaussehender Hippie. Sein Hippiemobil ist ein alter Kleinbus mit aufgeschweistem hi-top von einem alten Van und riesiger aufgemahlter Blume an der Seite. Die andere Familie hat einen normalen Backpacker Van mit einem Korb-Dachträger, in dem sich dutzende frische Kokosnüsse befinden, von denen einige verspeist wurden und deren Reste herumliegen und von den vier, füng herumlaufenden Kindern noch ausgekratzt werden.
Wir
erkundigen uns nach dem Wanderweg und erfahren dass der Rundweg 8 Stunden
dauert und extrem Steil und schwierig ist, woraufhin wir beschließen
erstmal ein Müsli zu frühstücken. Wir werden noch zum gemeinsamen Frühstück auf ihren Teppich am Boden gebeten, aber verweisen entschuldigend auf den Zeitdruck durch die lange Wanderung.
Es ist ein schöner
steiler Weg hoch, mit einer kurzen, sehr steilen Passage durch Boulder, große Granitblöcke. Oben sind wir nach 1 Stunde, sensationeller Rund-Blick in die Berge und
die Tablelands.
Beim Runtergehen sehen wir eine 2,5 Meter braune Schlange, die sehr angriffslustig ist und die gefährlichste Schlange der Welt ist, eine Brown Snake. Trotz des großen Bogens, den wir um die Schlange machen, haben wir die Runde nach 3 Stunden beendet und nicht wie vorausgesagt 8 Stunden.
Das Camp 4 ist nun verlassen und wir parken direkt neben dem wunderschönen Bach und plantschen darin ein wenig. Später taucht Andrew auf, legt sich aber sofort mit Kopfschmerzen in seinen tiefergelegten Van, wir werden ihn den ganzen Tag nicht mehr wiedersehen. Dann taucht ein Ranger auf, will mit uns plauschen, aber meine aufgestaute Unzufriedenheit über das Queensland Buchungssystem hat nun endlich seine Bestimmung gefunden. Der arme Kerl ist anfangs noch gefasst und vertritt die offizielle Meinung, aber auch er sieht den Niedergang der Australischen Camperkultur, wo man früher immer und überall stehenbleiben und campen durfte. Nun sind überall Schilder aufgestellt die das verbieten. Vor allem auch an jedem einzelnem, noch so kleinen Strand findet man die Schilder. Den genauen Wortlaut der Unterhaltung werde ich noch nachliefern, jedenfalls nach langem lamentieren und angeknackstem Aussi Nationalstolz haben wir die offizielle Erlaubnis die Nacht über zu bleiben. Das Gespräch wird durch einen Regenschauer beendet, was ich sehr begrüße, da ich ständig drauf und dran bin mich zu verplappern das wir nun schon die 2te Nacht hier kostenlos stehen. Zumindest bestätigt er uns dass wir 2 tödliche Schlangen gesehen haben und erläutert uns dass die Aboriginies bei Schlangenbissen sich nicht mehr bewegen, um das Gift nicht im Körper zu verbreiten und von den Familienmitgliedern ca. einen Monat lang versorgt werden.
Zum Abendessen gibt es Tortillini in Rindsbrühe, als Beilage ein Kürbisgemüse mit Knoblauch und Ingwer. Dazu kredenzt sich der Hauswirt einen wohl temperierten Carbernet Sauvinniong und seiner Gemahlin ein Glas Tafel Wasser.
Beim Runtergehen sehen wir eine 2,5 Meter braune Schlange, die sehr angriffslustig ist und die gefährlichste Schlange der Welt ist, eine Brown Snake. Trotz des großen Bogens, den wir um die Schlange machen, haben wir die Runde nach 3 Stunden beendet und nicht wie vorausgesagt 8 Stunden.
Das Camp 4 ist nun verlassen und wir parken direkt neben dem wunderschönen Bach und plantschen darin ein wenig. Später taucht Andrew auf, legt sich aber sofort mit Kopfschmerzen in seinen tiefergelegten Van, wir werden ihn den ganzen Tag nicht mehr wiedersehen. Dann taucht ein Ranger auf, will mit uns plauschen, aber meine aufgestaute Unzufriedenheit über das Queensland Buchungssystem hat nun endlich seine Bestimmung gefunden. Der arme Kerl ist anfangs noch gefasst und vertritt die offizielle Meinung, aber auch er sieht den Niedergang der Australischen Camperkultur, wo man früher immer und überall stehenbleiben und campen durfte. Nun sind überall Schilder aufgestellt die das verbieten. Vor allem auch an jedem einzelnem, noch so kleinen Strand findet man die Schilder. Den genauen Wortlaut der Unterhaltung werde ich noch nachliefern, jedenfalls nach langem lamentieren und angeknackstem Aussi Nationalstolz haben wir die offizielle Erlaubnis die Nacht über zu bleiben. Das Gespräch wird durch einen Regenschauer beendet, was ich sehr begrüße, da ich ständig drauf und dran bin mich zu verplappern das wir nun schon die 2te Nacht hier kostenlos stehen. Zumindest bestätigt er uns dass wir 2 tödliche Schlangen gesehen haben und erläutert uns dass die Aboriginies bei Schlangenbissen sich nicht mehr bewegen, um das Gift nicht im Körper zu verbreiten und von den Familienmitgliedern ca. einen Monat lang versorgt werden.
Zum Abendessen gibt es Tortillini in Rindsbrühe, als Beilage ein Kürbisgemüse mit Knoblauch und Ingwer. Dazu kredenzt sich der Hauswirt einen wohl temperierten Carbernet Sauvinniong und seiner Gemahlin ein Glas Tafel Wasser.
Später noch Lagerfeuer
mit nassem Holz, beim Bettgehen entdecken wir eine Spinne von
ansehnlicher Größe die sich in unserer grünen Abwaschschale badet. Sie wird
aufs trockene ausgekippt und ist mit ausgestreckten Beinen noch größer.
Werden beide nachts durch heftiges Sodbrennen wach gehalten, sind wohl
die eingeschweißten Tortellini mit Rindfleisch-Rosmarin Füllung schuld.
Tage Später zahlt sich unsere Hartnäckigkeit im Bushwaking aus und wir begegnen bei Mission Beach endlich einem ausgewachsenen Cassovary hautnah.
Für den Film siehe Picasa:
https://picasaweb.google.com/108307429153318935662/AustraliaImAugust?authuser=0&authkey=Gv1sRgCLXc5oDTjvSdmQE&feat=directlink
Tage Später zahlt sich unsere Hartnäckigkeit im Bushwaking aus und wir begegnen bei Mission Beach endlich einem ausgewachsenen Cassovary hautnah.
Für den Film siehe Picasa:
https://picasaweb.google.com/108307429153318935662/AustraliaImAugust?authuser=0&authkey=Gv1sRgCLXc5oDTjvSdmQE&feat=directlink
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