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So. 08.07.2012
Rückfahrt
nach Sengiggi mit dem Moped und allem Gepäck. diesmal ohne Reifenpanne
und die Fahrt dauert nur knapp zwei Stunden.
In Sengiggi klappern wir
einige Hotels ab um dann doch im Santai (in Nähe zum Windy Beach) eine Bambushütten mit open
Air Bad und Flezveranda zu landen.
Sie haben nur eine
Nacht einen Bungalow frei, und dann erst die übernächste wieder. So
nehmen wir den Hinweis des Schicksals zur Kenntnis und planen für morgen einen Ausflug nach Nord-Lombok zum Vulkan Rinjani ein, evtl. mit Besteigung des Vulkankraters . Vorher müssen wir uns um die Reparatur eines undichten Ventils in der frisch renovierten und vermieteten Wohnung kümmern! Außerdem warten wir auf Nachricht von der Bein-OP von Franz.
Mo 09.07.2012
Packen
zusammen, gehen schnorcheln. Lassen unser großes Gepäck im Santai und
fahren mit dem Moped ca 80 KM in Richtung Rinjani. Die Fahrt geht über eine kurvenreiche Küstenstraße an tollen
weißen Sandstränden vorbei und wir sehen die berühmten Gili Inseln. Nach einer Pause mit Mittagessen und einen paar kleinen Verfahrern, kommen wir nach
3 Stunden Fahrt am Anfangspunkt der Wanderung. Im Rinjani Trekking Center ist kein Mensch, aber kurze Zeit später quatsch uns ein Vermittler an
ob wir auf den Berg wollten. Er weiß offensichtlich schon alles was über uns, was wir die letzten kilometer beim Plausch mit Einheimischen, z.B. beim Weg nachfragen, zu uns preisgegeben haben. Haben keine Zeit wegen "Visum
läuft aus", kommen aus Deutschland usw. Er macht uns dann den Vorschlag für uns eine Mitternachtstour zu organisieren, um 1 Uhr in der Nacht
loszulaufen, 5 Stunden rauf und 4 Stunden runter Tagsüber. Wir wären um 11 Uhr wieder unten und könnten noch nach Sengiggi zurück fahren. Nach einigem maulen einer nichtgenannten Person über den mitternächtlichen Startzeitpunkt stimmen wir
dem Deal zu. Bei einem späteren Aufbruch würden die Chancen auf klare Sicht erheblich sinken (die Gruppe heute hatte z.B. nichts gesehen). Vor dem Schlafegehen (um ca.7:00) hatten
wir noch Zeit einen Wasserfall besser
gesagt ein Doppelwasserfall zu besichtigen und ein kleines Abend nasi goreng
essen.
Versuchten ein paar Stunden zu schlafen zu finden und wurden dann von Ruths
Anruf, das die OP vom Franz gut verlaufen ist, beruhigt.
Di. 10.07.2012
Um
0:30 aufgestanden, Bananenpancake und Kaffee zu uns genommen und um
kurz vor ein Uhr mit Stirnlampen auf den Weg gemacht.
Erst durch Kaffee
und Bananen Plantagen, später durch Regenwald, welchen wir im Dunklen
nur erahnen können, wir mußten uns im Licht der Lampen sehr auf den Weg
konzentrieren und es bestanden uns 2000 Höhenmeter Aufstieg bevor. Nach
3 Stunden wird der Wald lichter und die Bäume weniger hoch. Mit kleinen
Pausen um etwas zu trinken geht es stetig bergauf. Nachdem wir die
Baumgrenze erreicht haben funkeln uns die Sterne zum greifen nahe an,
besonders Jupiter und Venus waren besonders hell und groß. Die
letzte Stunde geht steil über Grasland und Fels zum Kraterrand, den wir
um kurz nach 6, also kurz vor Sonnenaufgang erreichen.
Am Kraterrand campen
viele Gruppen, die entweder am Tag zum Rand aufgestiegen sind, oder vom Gipfel (3700
m) hinabsteigen. Auf 2680 m war es am morgen sehr kalt, alle warteten auf
den Sonnenaufgang. Wir hatten wieder einmal Glück, der Tag beginnt ganz
klar und wir haben herrliche Sicht auf den Kratersee , Bali und den
Gunung Agung, und den Norden von Lombok.
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Gunung Agung auf Bali, und die 3 Gili Inseln im Vordergrund |
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Vulkan Rinjani und Kratersee |
Leider ist der Sonnenaufgang trotz bester Wetterlage etwas entäuschend, da die Sonne vom östlich ansteigenden Kraterrand verdeckt wird und deshalb keine späktakuläre Rotfärbung der Landschaft
stattfindet. Nach einem Frühstück (Toast
mit Erdnussbutter und Erdbeermarmelade), machen wir uns
fröstelnd auf den Rückweg, die Sonne hat und nämlich immer noch nicht erreicht.
Diesmal durch den Jungle mit voller Aufmerksamkeit.
Nach 4 Stunden Auf- und 2 Stunden Abstieg sind die Beine schon recht schwer und
wir machten öfter Pausen.
Kurz vorm Ziel steigt Rainer noch auf
oder über eine kleine braune Schlange, die dann nach Wilma, kurz dahinter schnappt. Sie konnte gerade noch mit einem Sprung ausweichen.
Der Guide
meinte, dass sie aber nicht giftig wäre,ausserdem hatten wir feste
Schuhe und eine lange Hose an. Der Guide erzählte uns daraufhin, dass er einmal beim
Feuerholzsammeln von einer giftigen grünen Schlange gebissen wurde und man den Biss überlebt, wenn man schnell genug im Buschkrankenhaus ankommt... Er tat uns sowieso etwas Leid, weil er nach einer 3 Tagestour mit nur
4 Stunden Schlaf gleich die heftige Nachtwanderung mit uns machen musste.
Beim
Moped angekommen, noch schnell das Gesicht gewaschen und feucht durch den Schritt gewischt ;-) dann ging's schon wieder zurück nach Sengiggi. Nach 2 Stunden rasanter Fahrt zurrück ins Santai und
nichts wie raus aus den verschwitzten und vestaubten Klamotten, rein ins kühle Wassi und früh ins
Bett. In der Nacht plärrt noch ein Gekko ein paar mal dermaßen laut, dass wir immer wieder aufwachen. Ist wirklich erstaunlich was für krach die kleinen Dinger machen können!
Mi, 11.07.2012
Zum
Frühstück gibt es schwarzen Reis mit Banane und Kokosmilch, schaut
schrecklich aus, schmeckt aber ganz lecker. Die Gekkos schauen wie immer bei uns vorbei und sind völlig gierig auf den süßen Reis,
Sie versuchen immer
wieder in den Löffel zu beissen...
Offenbar angelockt von der köstlichen Gekkospeisung entdecken wir zu guter Letzt auch noch den offensichtlichen Störenfried der vergangennen Nacht, im Giebel unseres Bungalows --einen
Monstergekko!!!
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Monstergekko, ca 25 cm im Bild, der Rest läßt sich nur erahnen |
So ein Viech hab ich noch nie gesehen, und wir sind heilfroh den Bungalow
aus organisatorischen Gründen wechseln zu müssen (dürfen). Ein bisschen juckt es uns schon unsere Nachfolger im Bungalow auf ihren Mitbewohner aufmerksam zu machen, da sie unbedingt diesen mit zwei getrennten Betten haben wollten, aber so bekommen wir einen Bungalow
in erster Reihe, mit Doppelbett und direkten Meerblick.
Ansonsten gehen
wir Schnorcheln, erholen uns, fahren nach Sengiggi ins Zentrum, um Geld
zu ziehen, Fisch essen, Citonella gegen Mücken kaufen, Frühstück für den
nächsten Morgen besorgen, in Kauflaune erstehen wir auch ein paar
Gamelan CDs und Indo-Pop (haben wir bis heute noch nicht gehört da wir das CD-Laufwerk nicht dabei haben). Nun geben wir auch noch das Moped zurück und müssen nur für 7 statt 8 Tagen zahlen (hätte der Vermieter nur besser in Mathe aufgepasst).
Do. 12.07.2012
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Kuta Bali ohne Worte |
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Freut sich endlich auch das "echte" Bali zu sehen!!! |
Morgen müssen wir Indonesien verlassen, das 2 Monats Visa ist voll ausgeschöpft und unsere nächste Station ist Singapur. Angekommen sind wir am 14. Mai, Ausreise am 13. Juli, genau 2 Monate --- denken wir...
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